Miraculix


Miraculix ist der Druide. Er kennt als einziger das Rezept für den Zaubertrank, der übermenschliche Kräfte verleiht. Dieses Geheimnis darf nur von Druide zu Druide weitergegeben werden, daher hütet er wie seinen Augapfel. Aus diesem Grund ist Miraculix auch der eigentliche Halt des Dorfes - ohne seinen Zaubertrank gäbe es die unbesiegbaren Gallier nicht.

Er ist in jeder Hinsicht rechtschaffen und widersteht allen Versuchen, das kostbare Wissen preiszugeben: Folter, Bestechung, Erpressung - nichts kann ihn umstimmen. Seiner Ansicht nach dient der Zaubertrank ausschließlich Verteidigungszwecken.

Miraculix repräsentiert das "Gewissen" des Dorfes. Er ist weise und denkt vorausschauend. Das macht ihn zur Respektperson. Wenn andere sich prügeln, ruft er zur Mäßigung auf. Seine Kommentare haben meist empfehlenden Charakter, doch in den barbarischen Verhältnissen finden sie allerdings nicht sofort Gehör. Doch schließlich siegt der gesunde Menschenverstand. Miraculix hat dabei einen wichtigen Anteil am wieder eingekehrten Frieden.

Zusammen mit Asterix beliebt er mit den Gegnern amüsante Späße zu treiben. Wenn Asterix eine zündende Idee hat, spielt Miraculix mit und übernimmt die Rolle eines Ergänzers, damit die List tatsächlich gelingt. Bis die anderen den Trick durchschaut haben, dauert es eine gewisse Weile...

In den neueren Bänden (etwa ab Nr. XXVI) hat sich seine Rolle bedauerlicherweise stark gewandelt. Die einst klugen Bemerkungen sind in der Bedeutungslosigkeit verkümmert. Neue Erkenntnisse bringen sie kaum noch, und der erhobene Zeigefinger ist untypisch für den sonst so bescheidenen Druiden.