Der Kurier des Zaren - Michael Strogoff
Es ist zwei Uhr nachts.
Das Fest im Neuen Palast des Zaren in Moskau hat seinen
Höhepunkt erreicht.
Der Zar bekommt eine Depeche aus Tomsk.
Darin steht, daß der Telegraphendraht jenseits der Stadt
gekappt ist, so daß man ohne Kontakt mit Irkutsk, wo der Bruder
des Zaren residiert, ist.
Eine riesige Invasion droht die sibirischen Provinzen, die sich vom
Ural bis zum Pazifik ausdehnen, der russischen Herrschaft zu entziehen.
Tartaren dringen unaufhaltsam ins Landesinnere vor.
Sie versuchen, Irkutsk, die Hauptstadt Ostsibiriens, einzunehmen.
Der Emir Feofar-Khan führt die Tartaren an und befürchtet,
daß Oberst Iwan Ogareff ihn verrät, denn dieser hat schon
seine eigenen Landsleute verraten.
Der Zar hat durch den Geheimdienst die Nachricht vom Verrat
Iwan Ogareffs erhalten.
Er bereitet einen Plan vor, um die Invasion aufzuhalten.
Nachdem er die Depeche aus Tomsk gelesen hat, berät er die
weiteren Maßnahmen.
Er will seinen Bruder in Irkutsk davon informieren, daß Iwan
Ogareff auf der Seite der Rebellen steht.
Der schickt den Kurier Michael Strogoff auf die gefahrvolle Reise
nach Irkutsk.
Trotz aller Bemühungen von seiten der Polizei und des
obersten Generalstabs, die Invasion der Tartaren geheimzuhalten,
ist die Nachricht durchgesickert.
Zwei unermüdliche Reporter zweier europäischer
Zeitungen machen sich Konkurrenz:
Harry Blount vom "Daily Telegraph" in London und
Alcide Jolivet von einer französischen Zeitung, deren
Namen er nie preisgibt.
Beide begeben sich ebenfalls auf die Reise und treffen sich
in Nischnij-Nowgorod.
(Vorgeschichte auf den ersten 11 Seiten)
56 Seiten, Carlsen Verlag, 1978